Montag, 25. Januar 2016

Puppenwiege in XL oder doch XXL??


Meine Kleinste Tochter hat Geburtstag, also was liegt da näher für die Puppenmama ein kleines Bettchen zu bauen? Eben gar nichts.... Also rans ans Werk!




Ich habe die Vorlage aus einem Buch genommen, aber größenmässig angepasst, und auch leichter transportabel gemacht, also Griffe reingeschnitten. Die Bretter waren von bester Qualität und sehr gerade.
Da das Kopf- und Fußteil nicht unter der Bandsäge durchgepasst haben, musste ich wohl mit der Stichsäge arbeiten. Die Griffe habe ich vorgebohrt und dann ausgeschnitten.
Gerade ist wohl etwas anderes

Passt nicht unter der Bandsäge durch

Na gut, dann halt Stichsäge

Nein, das sind nicht die Augen

Griffe geschnitten






















Die Seitenteile habe ich mit einer kleinen Handkreissäge im geplanten Winkel geschnitten, dann sämtliche Teile aberundet und nachgeschliffen.
Wangen geschnitten

Abgerundet

Schleifen....













Die Verzierungen habe ich mit der Deku aus Sperrholz geschnitten, diese wurden dann von den 2 Großen bemalt. Nachdem ich ja seit neuestem einen Brennpeter besitze, hat meine Frau die Kopf-und Fußteile gebrandmalt (sagt man das so?).
Sonne und Stern geschnitten

brennen

eine Seite fertig














Für den Zusammenbau habe ich mal die Seitenteile fertig gestellt, dann die Wangen an der Tischkreissäge genutet, eine Bodenplatte aus Sperrholz geschnitten, und dann das ganze verdübelt.
Deku aufkleben

Wangen genutet

Verleimen Teil 1













Verleimen Teil 2


Meine Frau hat dann aus einer alten Wickelunterlage eine Matratze geschnitten, einen Bezug dafür genäht, und ein Polster und eine Tuchent genäht. Diese haben wir mit Schaumstoffflocken aus einem alten Polster befüllt. Dann noch eine Bettwäsche genäht (Der Stoff ist aus der aktuellen IKEA Kollektion).













Dann noch 3 Schichten Klarlack drauf, und rechtzeitig zum Geburtstag fertig!

Mittwoch, 6. Januar 2016

Ich baue mir eine Bank

Als wir in die vorige Wohnung eingezogen sind, haben wir uns vom schwedischen Möbelhaus einen Tisch samt passender 4 Sessel gekauft. Damals war auch kein drittes Kind in Planung....
Jetzt, wo Tochter Nummer 3 schön langsam auch einen eigenen Sessel haben wollte, hat der natürlich gefehlt. Nachkaufen wollte ich den Sessel nicht (keine Ahnung, ob es die Serie überhaupt noch gibt...), aber der Farbunterschied wäre deutlich mehr aufgefallen... Also wir bauen eine Bank...
Aus dem Baumarkt meines Vertrauens (Hornbach) 2 Multiplexplatten gekauft und auf dem Dachgepäcktsträger die 120 km transportiert.
Die Abmessungen waren durch den Tisch vorgegeben, schließlich sollte die Bank ja zwischen die Tischbeine reinpassen. Nur einfach schlicht gezimmert wollte ich nicht, also ein paar Schmankerl haben schon sein müssen (Verbund, Rundungen, etc). Also hat meine Frau mal einen Entwurf eines Seitenteils gezeichnet.
Dann habe ich mal die geraden Teile geschnitten, und auf das Reststück haben wir die 4 Seitenteile aufgezeichnet.Diese habe ich dann mit der Stichsäge grob zugeschnitten.














Warum nur grob? Um die Platten aufzudoppeln, also aus den 4 Seitenteilen 2 zu machen. Also mit fast allen verfügbaren Zwingen die Seitenteile verleimt, und am nächsten Tag genau zugeschnitten.













Dann beide Seitenteile auf gleich geschliffen, dazu nahezu alle Schleifer verwendet, die ich in der Werkstatt gefunden habe.
Dann die Ausklinkungen mit der Stichsäge geschnitten und mit der Black & Decker Powerfeile nachgeschliffen. Die erste Passprobe verlief soweit ok, jedoch musste ich noch etwas nachschleifen.









 Dann haben wir den Unterbau winkelig verleimt und die Bohrungen für Undercover-Schrauben und Dübel gesetzt.



Natürlich habe ich alle Sichtseiten mit der Oberfräse abgerundet, und auch gleich nachgeschliffen.
Der Zusammenbau gestaltet sich etwas kompliziert, denn wer hat schon 2 oder mehr Zwingen daheim mit 137 cm Spannweite? Also mussten 2 Spanngurte herhalten. Eine erste Sitzprobe ergab, dass die Platte zu viel nachgab, also habe ich eine kleine Ausgleichsleiste montiert.

Und wozu hat man Bierkisten in der Werkstatt? Die Bank darauf gestellt, somit eine angenehmere Arbeitshöhe erreicht, die Bank fertig geschliffen, und mit einem Möbellack 3 mal gestrichen.

Dann kam die Frage der Fragen, wie transportiert man das Ding?  Nach etwas Sesserlrücken hatte die Bank Platz im Auto.
Wozu hat man sonst ein Raumschiff?